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Rezension "Die karierten Mädchen"

Klara ist über 90 und blind. Sie lebt allein in einem kleinen Haus und versteht nicht, warum ihre Kinder das beunruhigend finden. Völlig überraschend wünscht sie sich von ihrer Tochter ein Tonbandgerät mit Leerkassetten und beginnt die Geschichte ihres Lebens aufzunehmen.

Dieses Buch ist der erste Teil einer Trilogie, der die Zeit ab Ende der Zwanziger Jahre bis Mitte/Ende der Dreißiger behandelt.

Klara war in jungen Jahren unpolitisch, da sie meinte auch ohne dieses Thema genug Sorgen zu haben. In der Weltwirtschaftskrise beginnt sie eine neue Stellung in einem Kindererholungsheim, in dem sie junge Frauen in Hauswirtschaftslehre unterrichtet und zeitgleich das Haus versorgt. Sie braucht das Geld nicht für sich, sondern unterstützt die Eltern, deren kleine Pension sich nicht mehr selbst trägt. Ihre Ziele und Vorstellungen sind recht klar, bis im Haus ein kleines Mädchen untergebracht wird, das ihr sehr ähnelt und jüdischer Abstammung ist und bis sie im Zug einen jungen Mann trifft, den sie gleichermaßen abstoßend und anziehend findet.

Als der Fortbestand des Heims unsicher wird, trifft sie folgenschwere Entscheidungen...

Die Geschichte ist vorstellbar, die Personen wirken nachvollziehbar, Sprache (geschrieben und gesprochen) iast auch ansprechend. Schade, aber vermutlich nicht zu ändern, finde ich die Aufteilung der Bücher - da ich lieber in sich abgeschlossene Geschichten lese und höre und diese Trilogie ohne die Folgebände nicht wirklich funktioniert.

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