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Rezension "Allein durch die Sterne"

Gelesen dank Netgalley Dystopie ab 16

Alle sind weg - Ariadne ist von einem Augenblick zum anderen allein in Lille und wohl auch in der ganzen Welt. Erst ihre Suche durch Social Media bringt einen zweiten Alleingebliebenen in Shanghai zu Tage. Doch die online geteilte Einsamkeit wird zusehends schwieriger je mehr ausfällt und sich die Hunde vermehren. Gemeinsam beschließen sie zueinander zu reisen.

Rezension:

1. Immer dran denken, ich bin nicht die Zielgruppe - dennoch für mich ist das Benennen der Kapitel mit hashtag ein eher lahmer Gag. Die Grundidee der Geschichte ist toll, doch die "Heldin" Ariadne gefällt mir gar nicht. Im Einstieg vor der eigentlichen Geschichte wirkt sie maximal unreif (Sprachstil, nicht vorhandener Lebensentwurf, Einstellung anderen gegenüber). Sie wirkt nicht wie Anfang, Mitte 20, sondern in einem deutlich jüngeren Verhalten hängengeblieben. Sie steckt in Vorläufigkeiten fest: Keine Beziehung, Haustür versehentlich dageblieben, kein Beruf oder Interesse an einem, aber auch keine anderen Lebensträume. Familiäre Beziehungen: Negativ (Vater) und weit weg (Schwester).

Die Welt ohne Menschen ist mit dem voranschreitenden Verfall der Zivilisation einigermaßen plausibel. Kleinere Logiklücken sind dabei völlig in Ordnung und stören den Erzählfluss nicht. Am Besten hat mir die Beziehung der beiden einsamen Seelen gefallen und das Ende - im letzten Drittel gewinnt die Geschichte für mich deutlich und das Finale ist super.

 

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