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MAID

Gibt es den Begriff „Betroffenheitsliteratur“? The Maid schildert Armut, soziale Unterstützung als Ergänzung zu harter Arbeit, toxische Beziehung, eine alleinerziehende Mutter am Rand und in der Obdachlosigkeit.

Stephanie Land versucht das Leben mit ihrer Tochter zu meistern und gleichzeitig ein Fernstudium durchzuziehen um eine Perspektive für die Zukunft zu haben. Ihr Ziel ist Autorin und der Erfolg des Buches und der Netflixserie zeigen, dass sie dies vom wirtschaftlichen Faktor her auch geschafft hat. Für mich als Leserin ist der Schreibstil, die endlose Wiederholung der Situation in den geputzten Häusern schwer auszuhalten, weniger aus Mitleid, sondern weil das Buch für mich eher wie eine Art Schlüssellochroman oder ein Verkehrsunfall geschrieben ist. Bin daher auf das Hörbuch umgestiegen, das mir in diesem Fall näher liegt.

Ja, ich habe viel über das amerikanische Sozialsystem gelernt, die Unmöglichkeit vom Mindestlohn auch nur auf einer absolut einfachen Ebene zu leben, ohne zusätzliche Unterstützung zu haben. Mich berührt ihr Einsatz für ihr Kind, die zermürbende Arbeit, das Nicht-Schonen-Können bis zu dem Punkt, wo Arbeit nur noch mit Schmerzmitteln geht. Doch es ist weniger ein Buch, als „das Buch zur Serie“.

Als Hörbuch wegen des wichtigen Themas 4, als Buch kann ich nur 3 Sterne geben.

 

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