
Geschwister, von den Eltern an Ketten gefesselt, verdunkelte Zimmer, zu wenig Essen. Das älteste Mädchen schafft sich zu befreien und Menschen zu alarmieren. Jahre später stirbt die Mutter, das gemeinsame Erbe soll einem guten Zweck dienen und eben dieses Mädchen, Girl A, wie sie von der Presse genannt wurde, braucht das Einverständnis ihrer Geschwister um das Haus des Schreckens einem guten Zweck zuzuführen.
Nach einander, der Altersreihenfolge nach, wird das Leben der 3 Schwestern und 4 Brüder ebenso wie die Vorgeschichte ihrer Eltern damals entfaltet. Wie entwickelte sich die Geschwisterbeziehung im Elternhaus, wie wurde aus dem eigenwilligen Vater, der religiös motivierte Tyrann? Konnten die Kinder sich unabhängig von einander in neuen Familien entwickeln und was wurde aus ihnen? Alle diese Fragen wirft die Geschichte auf und versucht sie zu beantworten. Im Hörbuch ist das Springen zwischen den verschiedensten Zeitebenen stellenweise etwas schwer nachzuvollziehen. Andererseits sind die Erfahrungen der Kinder durch das gesprochene Wort noch hautnäher als in einem Buch.
Die Geschichte ist inspiriert von realen Ereignissen, in sich aber erfunden. Im Unterschied zu vielen anderen Folter-/Horrorschicksalen sind die Motive eher gut, kein sexueller Missbrauch, "nur" Gewalt aus religiösem Fanatismus.
Die Geschichte geht unter die Haut, das Leiden der Kinder und weitere Leiden im Rückblick auf die Ereignisse berührt mich stark.
Selbst die "Längen" durch die wiederholten Sprünge durch die Zeit, passen im Hörbuch sehr gut und helfen die Geschichte mitzuerleben und dennoch zu verkraften.
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