
Amish, Wahrheit und Notlügen, Vertrauen, Not und Auswandern, Recht und Unrecht sind nur die ersten Themen, die mir zu diesem Buch einfallen.
Er, Müllersohn, aber der zweite und damit ohne Erbrecht versucht dem Leben als Mühlknecht durch den Eintritt in die Armee zu entgehen. Sie, eine junge Amish, hat auch Träume über die Regeln ihrer Gemeinschaft hinaus.
Dies ist eines der wenigen Bücher mit Liebesgeschichte, in der diese rundum gelungen ist, genauso wie die Umstände, die diese beiden höchst unterschiedlichen jungen Menschen nah zueinander führen.
Für mich ist das Buch unterhaltsam geschrieben. Alle Personen wirken insgesamt stimmig, ohne dass sie entweder zu glatt oder zu überzeichnet dargestellt werden. Zuneigungen und Konflikte sind aus den jeweiligen Situationen gut nachvollziehbar. Ich lerne viel über das Leben der Amish, den Umfang der Aufgaben des Müllers und auch über die Auswirkungen und Gefahren, die sich aus einem weitreichenden Ernteausfall ergeben.
Die Lesestimme ist angenehme, drängt sich nicht in den Vordergrund, sondern trägt einfach nur die Geschichte.
Trotz der zahlreichen Themen wirkt die Geschichte weder zu langatmig erzählt, noch wird gegen Ende zu sehr beschleunigt, um die Geschichte rund zu bekommen. Das Buch ist in sich abgeschlossen, aber Teil einer Reihe (bisher nur 2. Titel bekannt) der Geschichten mit Bezug zu den Amish erzählt.
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