
Niederlande, die Zeit von Rembrandts Wirken - Judith bewirbt sich als erste Frau um die Meisterwürde als Malerin und steckt mitten in dem Chaos der großen Konkurrenz ihrer Gilde. Teure Materialen, die Kosten für die eigene Werkstatt und das Verbot Bilder außerhalb der Gildenauktionen zu verkaufen, erschweren ihr Leben. Ihre Freundin Maria, die mit ihr gelernt hat, aber nie Meisterin werden wollte, verstrickt sich immer mehr in eine Schuldphantasie ihres katholischen Glaubens.
Das Buch ist eine detailreiche Szenemalerei des Alltags, der Malerei, des Gildenwesens, der Beschränkungen und Probleme für Frauen und vieles mehr. Ich fand den Inhalt unterhaltsam (die Geschichte geht von einer realen Person aus - füllt Unbekanntes mit Phantasie auf), die Personen interessant. Bin dankbar, dass endlich einmal die Chance auf eine Liebesgeschichte nicht ergriffen wurde, sondern der Kontakt im Unverbindlichen bleibt. Dies ist endlich einmal wieder eine historische Geschichte, in der die Zeit mehr als bloße Dekoration ist, in der sich die Personen nach heutigen Gepflogenheiten verhalten, stattdessen wirkt alles recht authentisch.
Fühlte mich gut unterhalten.
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