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Rezension "Das Savoy - Aufbruch einer Familie"

Das Londoner Savoy in den 30er Jahren - ein Tempel von Eleganz und Kultur, geschaffen von den Mitarbeitern, die ihre Aufgaben nach den Vorgaben des eleganten Hotelbesitzers dezent und professionell ausführen. Seine Enkeltochter Vi, die talentiert für das BBC schreibt und sein Sohn, ein Mann mit wenig Format, den seine Frau aus dem Hintergrund präzise steuert. Lawrence, der Senior, erleidet einen Herzanfall, vielleicht einen Mordanschlag und seine Enkelin soll das Tagesgeschäft weiter führen.

Das Buch erzählt von den vielseitigen Mitarbeitern, die das Savoy führen, von privaten und politischen Intrigen, von der Suche nach der eigenen Aufgabe - nach dem Herzen oder nach der Pflicht oder in einem goldenen Mittelweg. Es gibt Auswirkungen aus Deutschland, Mordermittlungen und, und, und.

Die Geschichte ist angenehm geschrieben. Vi und ihr Großvater werden sympathisch und durchaus vielschichtig dargestellt. Andere Personen sind eher plakativ zum Teil nur leicht angedeutet geschrieben, doch in der Geschichte sind die Personenkonstellationen stimmig. Die beschriebene Zeit ist eher in den politischen Themen, die am Rande aufkommen zu finden, als in tatsächlichen Details der Handlung. Das Buch ist der erste Band einer Reihe und so sehr auf das Lesen im Gesamten ausgerichtet, dass kein Teil der Geschichte, nicht einmal eine der Nebenhandlungen mit dem Ende des Buches rund ist. Für mich bricht das Buch mitten in einer Szene ab, der Schluß scheint willkürlich gesetzt.

Da ich diese Art den Leser oder Hörer zum nächsten Band zu nötigen nicht mag, werde ich die nächsten Teile eher nicht hören.

Gelesen ist das Buch schön, mit Sprechstil und Sprache konnte ich mich gut anfreunden.

Würde das Buch auch als Teil einer Reihe auch einzeln rund sein, hätte ich 4 Sterne gegeben, so sind es nur 3 geworden.

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