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Buchrezension Mars Discovery

Gelesen dank Netgalley. Science Fiction-Werk von Andreas Brandhorst.

Epische Geschichte von einer Marsbesiedelung über Konflikte wegen einer möglichen Gefahr durch eine Maschinenintelligenz bis hin zu den Grenzen von Raum und Zeit.

Für mich teilt sich die Geschichte ganz klar in zwei Segmente. Teil 1 von Eleonoras Kindheitserfahrungen bis zum Aufbruch in die 39 Lichtjahre entfernte Welt, ja bis hin zu der einschneidenden "Diagnose und Behandlung" hat mir sehr gut gefallen. Die Personen wirkten real, besaßen eine Tiefe, die sie verstehbar machte und die technischen Darstellungen waren genauso nachvollziehbar wie die Ängste und Hoffnungen.

Der Aufbruch von Eleonora, die ewig langen einsamen Reisen, ihre Begegnungen und das Drohpotential, dem sie auf der Spur folgt, bleiben ebenso wie der angesprochene Urkonflikt für mich fern, nicht greifbar und unwirklich.

So begeistert ich mich durch die erste Handlungshälfte durchgefressen habe, so sehr habe ich mich im zweiten Teil gequält. Die Personen und Intelligenzen, die ihr begegnen sind nicht nur kaum menschlich, wirken auch durch das Fehlen nachvollziehbarer Motivationen (bis auf das Sterben des Kustoden) eher wie Abziehbilder und bieten keine wirklichen Kontakte. Der erste Teil hätte bei mir 5 Sterne bekommen, der zweite landet zwischen 2 und 3 Sternen. Insgesamt knappe 4 Sterne.

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