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Rezension "Helenes Versprechen"

Hörbuch gehört dank Netgalley

Geschichte einer jüdischen Kinderärztin im 3. Reich - was machen Traumata mit Menschen - kann man sein Kind retten und es nicht an die Zeit verlieren - was hat es mit der ersten großen Liebe auf sich und warum ist sie zer/unterbrochen

 

Das sind die Themen, die ich in dieser Geschichte gefunden habe. Das Buch beginnt am Ende - Helene kommt nach New York, der Krieg ist vorbei, sie kann endlich den über Großbritannien geretteten Sohn wieder in die Arme schließen. Doch sie trägt ihren Packen spürbar, kommt nicht richtig an, hält sich außer vor und braucht Zeit den fast erwachsenen Sohn statt des verlorenen 8jährigen zu finden. Ihre Geschichte erschließt sich im Rückblick, nicht immer chronologisch, oft auch mit der Umschiffung offener Fragen. Das macht, gerade im Hörbuch, die Geschichte ein wenig sperrig - auch weil die Sprünge im Gesprochenen sich nicht deutlich abheben. Da ist aufmerksames Zuhören erforderlich, sonst überhört man einen Zusammenhang oder eine Beziehung.

Die sortierte Geschichte - angeregt von einem realen Schicksal - bewegt, die meisten Personen sind stimmig und eher facettenreich und manche Unebenheit glättet sich im Lauf der Geschichte. Trotzdem bin ich froh es als Hörbuch gehört zu haben, gelesen hätte es wohl die eine oder andere Länge gegeben.Ein Schicksalsbuch, 3. Reich, durch die Erzählstruktur ein wenig ungewöhnlich aufbereitet, ansprechend gelesen.

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