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Rezension: "Ihr sollt wissen, dass wir noch da sind"

Memoir von Esther Safran Foer

wie rezensiert man ein Buch, das der Bericht einer Suche ist?

Esther Safran Foer ist die Tochter von Holocaustüberlebenden, geboren kurz nach dem Krieg vermutlich in Polen - vermutlich, da sie über 2 unterschiedliche Geburtsurkunden verfügt, mit verschiedenen Orten und Daten.

Ihre Kenntnisse über das Geschehen und Erleben ihrer Eltern sind dünn, Antworten bekommt sie kaum und so scheint ihr Traum mehr über ihre Herkunft und Verwandtschaft ein Traum zu bleiben. Doch als ihr Sohn aus seiner Suche einen Roman macht, bekommt sie erste Hinweise über die wahre Geschichte.

Dieses Buch erzählt weniger die Geschichten, sondern mehr die schwerfällige Suche, die kleinen Erfolge, Wiedergefundenes, beantwortete Fragen. Es ist keine Geschichte, weder eine wahre noch eine erfundene, sondern ein Ringen und eine Suche. So muss dieses Buch als ein forschendes Sachbuch gelesen sein, dass nicht unterhalten mag.

Ein Satz bleibt von der Geschichte, wenn am Grab der Urenkel mit Blick auf die große lebende Verwandschaft sagt: "Nimm das Hitler".

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