
Gelesen dank Netgalley als digitales Leseexemplar
Die Geschichte der beiden jungen Erwachsenen, die teilweise körperlos in unserer Welt leben und sich entscheiden müssen, war für mich eine faszinierende Idee als Grundlage für ein Buch.
Die Ausführung dieser Idee hat mich aber eher enttäuscht und dies aus mehreren Gründen.
1. unlogische Eigenschaften der "Körperlosen": sie sind - bis auf eine logische Ausnahme - für Menschen unsichtbar, aber ihr Handeln ist ohne eine erkennbare Logik mal sichtbar und mal nicht (Geschriebenes/bewegte Gegenstände etc.). Hätte es da Ansätze gegeben eine Art Logik dafür zu finden, wäre es plausibler gewesen, so wirkte es für mich wie eine Einordnung: Was gerade in die Geschichte passte.
2. Schreibstil: Sprachlich hat mich die Geschichte nicht angesprochen - bis dahin ist das ein reines Gefühl. Problematisch waren aber die Sprachschludrigkeiten, Grammatik, Wortwiederholungen etc. was mich durchaus gestört hat.
3. Die Geschichte: Zwei Jugendliche/junge Erwachsene, die die außergewöhnliche Situation ganz unterschiedlich angehen. So weit so gut, dann die verschiedenen Entscheidungen, damit reißt der eine Erzählstrang, die eine Person ab und bei der Anderen wird die Geschichte irgendwie zu Ende gebracht. Alle ungewöhnlichen Geschehnisse, Hindernisse, die verschwinden werden, demselben Faktor zugeordnet, aber bis zum Epilog nicht wirklich aufgelöst. Eigentlich passiert kaum etwas - und die Erzählung lässt mich trotz des Nachspanns eher gelangweilt zurück.
Für ein Buch zu wenig Inhalt, für eine philosophische Reflektion mangelt Sprache und Tiefgang.
Für die interessante Idee und den Angang 3 Sterne.