
Martin Beyer "Und ich war da"
gelesen dank Netgalley
Fiktiver Erfahrungsbericht eines Mannes, der im 3. Reich heranwächst, an die Ostfront gerät und als Kriegsversehrter zurückkommt.
Wäre dasselbe Buch von dem geschrieben, der als Ich-Erzähler der Geschichte auftaucht, wäre die Geschichte zwar immer noch trotz ihrer Kürze sehr sperrig zu lesen gewesen, aber ich hätte sie dennoch als eher stimmig empfunden.
Als ausgedachte Geschichte ist die Jugend zu viel Klischee, die Ostfront zu sehr Traumerleben und die dritte Phase des Lebens zu Kriegszeiten zu sehr an einem echten Ereignis angelehnt. Der Aufhänger das Buch im hohen Alter für die Tochter geschrieben zu haben, verleiht einer Geschichte auch keine Authentizität, die lange vor der Begegnung mit der Frau endet, die die Mutter werden soll.