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Rezension "Superior Teil1"

Anne Marie Jungwirth "Superior - Das dunkle Licht der Gaben"

Dystopie - Drachenmondverlag - zwei-Klassengesellschaft - genetische aufgemotzte Oberklasse - Prota passt nicht ins System

Wann spielt dieses Buch? Die Geschichte scheint in der nahen Zukunft angesiedelt zu sein - die medizinische Entwicklung und gesellschaftliche Veränderung wirkt eher längerfristig, doch zahlreiche Anspielungen im Bereich Popkultur und Politik scheinen auf eine nahe Zukunft hinzudeuten

Die Protagonistin ist extrem gewöhnungsbedürftig. Einerseits das arme Kind, das der Mutter vom Jugensamt weggenommen wurde, weil sie es als Mittel zum Stehlen einsetzte, andererseits in der absoluten Oberschicht als Pflegekind herangewachsen, ohne die Privilegien einer genetisch perfekten Person aber mit unbegrenztem Budget. Ja, sie ist genau die Zimtzicke geworden, die man bei der Beschreibung erwartet, doch eigentlich reagieren alle Personen auf den ersten Blick nur oberflächlich bis bekloppt. Dennoch erwische ich mich dabei, in die Geschichte eingetaucht zu sein. Ich mag Amelia nicht, aber ich fiebere mit ihr.

Die Idee der Geschichte ist nicht nur neu, aber ganz anders aufgemacht, die Gesellschaft scheint aus unserer hervorgewachsen, da gefallen mir die Anspielungen sehr gut, Der Grundgedanke sich genetisch hochtunen zu lassen, macht mir Angst, da ich selbst in der Gesellschaft ein Totalausfall wäre. Segment Liebesgeschichte oder nur wechselseitige Geilheit passt in das Buch, ist aber eher nicht mein Thema.

Bin definitiv nicht die angestrebte Leserzielgruppe, habe aber mit Genuss gelesen!.

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