
Mohnschwestern von Ilona Einwohlt
Lotte verliebt sich, beginnt eine Affäre, löst dafür ihre Verlobung. Aber Lottes Geschichte spielt in den letzten Kriegsjahren des 2. Weltkriegs, sie unterstützt auch eine Gruppe versteckter Juden, hilft Flugblätter zu erstellen und kämpft für das Überleben, sorgt für Nahrung, Kleidung usw.
Bei einem Angriff verliert Lotte ihren Geliebten und kann nur das Bild aus dem gemeinsamen Liebesnest retten.
Rund um dieses Bild rankt sich ein zweiter Handlungsstrang, in dem Hazel das Bild bei einer alten Dame, jetzt im 21. Jahrhundert, findet. Doch die Geschichte rund um Hazel bricht mehr den Erzählfluß rund um Lotte, als dass es der Geschichte eine weitere Nuance hinzufügt. Die Verbindung zu Lottes Geschichte bleibt dünn.
Doch auch Lottes Geschichte läßt mich im Ganzen eher kalt. Ich kann nicht den Daumen drauf legen, warum dieses Buch mich entschieden weniger berührt als andere Titel aus demselben Zeitfenster. Die Liebesgeschichte könnte ein Faktor sein, sie wirkt auf mich eher künstlich und konstruiert, es bleibt mir unklar, wieso sich die Beiden voneinander so angezogen fühlen, dass eine Verlobung gelöst und vieles riskiert wird.
Unterm Strich eher keine Empfehlung von mir.
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