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Rezension "Ein Traum vom Glück"

Ein Traum vom Glück von Eva Völler erster Roman der Ruhrpott-Saga

gelesen dank Netgalley im April 2020 als digitales Rezensionsexemplar

Kohlegewinnung in der Nachkriegszeit, Spätheimkehrer, Ruhrpott und die ersten Träume von weiblicher Selbständigkeit - das klang für mich nach einem anregenden Buch, bei dem ich auch über das Manko "Beginn einer Reihe/Mehrbänder" hinwegsehen wollte.

Doch leider hat das Buch trotz anregendem Stil und interessanter Charaktere meinen Geschmack eher nicht getroffen. Die bildschöne Katharina, der alle Männer zu Füßen liegen, träumt zwar von ihrem Modeatelier - verliert sich dann aber im Mittelteil der Geschichte immer mehr in die Liebesverwicklungen. Gut gefallen hat mir die Darstellung der Arbeit rund um die Kohle, die Problematik der Spätheimkehrer und auch die Schwierigkeit, wann man bereit ist, den vermissten Mann wirklich für tot erklären zu lassen um das eigene Leben wirklich in die Hand zu nehmen.

Für Fans von Liebesgeschichten ist das Buch sicher runder als für mich gelungen.

Im letzten Drittel nimmt die Geschichte dann wieder richtig Fahrt auf - nach dem langatmigen Mittelteil, der in einer beliebigen  Zeit hätte spielen können, kommt dann wieder Zeitgeschichtliches und die Liebesverwicklungen fallen auf einen sinnvollen Bereich der Geschichte. Das Ende wirkt ein wenig so, als sei diese Person auserzählt und würde in Folgebänden stören...

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