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Rezension "221 Tage"

221 Tage Iris Antonia Kogler

Gelesen im Rahmen einer Leserunde als digitales Rezensionsexemplar (Epub)

Die Geschichte beginnt leise - eine Ehe bröckelt, die Mutter der Frau ist Künstlerin, der Vater unbekannt. Sie stolpert über ein Foto, sucht Kontakt und ...

Im nächsten Erzählstrang kommt eine Thailänderin mit ihrer Tochter im Imbiss des Onkels an um dort zu arbeiten. Doch ihre Träume gehen weiter ...

Im dritten Teil begegnen uns ein Arzt nach einem Schicksalsschlag und ein Architekt, der seinen Alkoholismus bekämpft.

Einfache, alltägliche Geschichten, die in der gleichen Stadt spielen, deren Charaktere sich begegnen und die sich immer mehr ineinander verweben, bis alle Personen an einer Stelle zusammen treffen ...

Frau Kogler schreibt in einem einfachen, beobachtenden Stil und lässt Raum die Personen selbst kennenzulernen. Erst nach und nach merkte ich, wie sehr sie mich in die Geschichte hinein gezogen hat, erkannte, wie poetisch die Leben sich ineinander woben und wie die Geschichte einer neuen Person immer neue Konturen offen legte.

Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe das Lesen sehr genossen. Der Geschichte ist anzumerken, dass die Idee zuerst für ein Drehbuch gedacht war, der Roman lebt von den Bildern, den prägnant gezeigten Jahreszeiten und der bildhaften Sprache in vielen Situationen. Gleichzeitig nimmt sich die Geschichte aber auch zurück, kann andeuten und erst später aufklären und hat für existentielle Situationen einfache, eindringliche Worte.

Uneingeschränkte Leseempfehlung

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