
The Dollfactory
1850, Iris arbeitet mit ihrer von Blattern entstellten Zwillingsschwester in einer Puppenfabrik. Heimlich träumt sie von einem eigenen Geschäft und von der Möglichkeit zu malen. Entgegen aller Konventionen akzeptiert sie das Angebot eines Malers ihm gegen Bezahlung und Schulung zur Malerin Modell zu stehen. Doch der Verstoß gegen die Konventionen trennt sie von ihrer Familie..
Gefallen hat mir, dass die Situation und Einschränkung der ärmeren Bevölkerung gut beschrieben und hautnah dargestellt wurde.
Der Tierpräparator und seine düsteren Fantasien und Leidenschaften wird erst nach und nach greifbar, anfangs schafft er es sogar bis zu einem gewissen Grad Sympathie zu erlangen.
Iris und ihre Entstellung/Fehlbildung ist ein wenig schwierig fassbar – in Rückblicken der gemeinsamen Kindheit ist sie die Benachteiligte, die hässliche Schwester, während sie als Erwachsene eine ganz besondere Schönheit und Ausstrahlung zu haben scheint.
Da ist die Darstellung der Person für mich ein wenig schwammig.
Insgesamt gefällt es mir sehr gut, dass die Geschichte nicht eindeutig auf ein Ziel hin erzählt wird, sondern sehr lange verschiedene Handlungsfäden und Verwicklungen möglich sind.
Die Gefahr und ihre Lösung wirken in der Erzählweise für mich ein wenig distanziert, so gut ich mich in die werdende Künstlerin hineindenken konnte, so wenig Zugang hatte ich zum Opfer.
Insgesamt hat mir das Lesen Freude gemacht.
#Netgalleyde #TheDollfactory #KathrinliebtLesen #ElizabethMacNeal #Bookstagram #Rezension