
Akram El-Bahay "Bücherkrieg" 3. Teil der Bibliothek der flüsternden Schatten
Fantasy
gelesen dank Netgalley im Januar 2020
Eine orientalische Stadt, Verbrecherfürsten, ein König mit einer Hexe als Beraterin - unter der Stadt eine zweite Stadt aus Büchern in denen in verbotenen Tiefen Fabelwesen in Geschichten eingeschlossen sind. Sam, Dieb und Analphabet und Kani, Pflegetochter eines Gelehrten werden in den Krieg zwischen der weißen und der schwarzen Seite, zwischen Menschen und Fabelwesen, Liebe und Hass verwickelt. Hier im 3. Buch kommt es zum Ausbruch des Bücherkrieges und zum großen Entscheidungskampf.
Akram El-Bahay schreibt im ausufernden blumigen Stil wie die Geschichten von 1001 Nacht und die Traditionen der Märchenerzähler im Orient. Seine Geschichte ist eine überbordende Fülle der unterschiedlichsten fantastischen Völker und Wesen, von Zaubermacht und Mythen und dem Zauber alter Geschichten.
Nachdem ich alle 3 Bände gelesen habe, fühlte ich mich durch den Schreibstil gut mitgenommen. Die Hauptpersonen waren gut aufgebaut und sympathisch oder auch furchtbar beschrieben, doch bei den fantastischen Völkern wurde meiner Meinung nach viel Potential verschenkt. Pferdemenschen, Wolkenwale, fliegende Kämpfer, Riesen und ein intelligenter Baum, der sich mit allen Pflanzen vernetzen kann. Vielleicht waren es zu viele Wesen, zu viele Völker, doch ihre Beschreibungen blieben dünn.
Stattdessen wurden Szenen und Schlüsselaussagen aus den vorherigen Büchern, Beschreibungen der Bibliothek u.ä. so oft wiederholt, dass ich diese zum Teil im 3. Band übersprungen habe.
Die Geschichte an sich ist rund, enthält aber wenige Überraschungen, leider mehr Tode der sympathischen Wesen als mir lieb sind und eine Art Happy End mit kleinen Überraschungen.
Insgesamt war es ein unterhaltsames Leseerlebnis, das aber noch Luft nach oben geboten hätte.
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