
Linda Winterberg "Aufbruch in ein neues Leben"
Edith, Margot und Luise beginnen in Berlin eine Ausbildung zur Hebamme. Wir schreiben das Jahr 1917, der 1. Weltkrieg hat schon viele Opfer gefordert und das Elend der Hinterbliebenen ist an jeder Ecke zu spüren. Auch die drei sehr unterschiedlichen jungen Frauen haben neben ihren Träumen eine geprüfte Hebamme zu werden, schwerwiegende Gründe die Ausbildung doch nicht abzuschließen. Doch sie stehen einander zur Seite und helfen sich gegenseitig auch in schwersten Situationen. Der historische Hintergrund der Kriegsjahre in den ärmeren Vierteln von Berlin ist gut und überzeugend geschildert, die Arbeit der Hebammen wird immer nur gerade soweit detailliert geschildert, dass auch zartere Gemüter damit zurecht kommen. Das Elend wird dafür deutlich dargestellt.
Was mich in dem Buch gestört hat, war der episodenhafte Schreibstil. Das Buch begleitete im Wechsel unterschiedliche Personen, gab jeweils den Monat an, aber verfolgte viele Ansätze nicht weiter. Mir persönlich hat dieser Erzählstil nicht so gut gefallen. Ebenso hat mich als große Freundin des HappyEnd der dramaturgisch absolut unnötige Todesfall am ersten Friedensabend gestört. Dieser wird auch nicht wirklich aufgearbeitet. Durch den merkwürdigen Erzählstil und die unnötige Grausamkeit den dargestellten Personen gegenüber, hat mir dieses Buch leider deutlich weniger gefallen.
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