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Rezension "Die verborgenen Stimmen der Bücher

Die verborgenen Stimmen der Bücher von Bridget Collins

Erscheinungsdatum Februar 2019, gelesen dank Netgalley im Juli 2019

Genre: Fantasy, Romantasy, Gay Literature

Mit der Rezension dieses Buches tue ich mich schwer. Ich habe einen Titel rund um Bücher, Erinnerung, vielleicht das Schreiben erwartet, was der Titel vermuten lässt und dem der Klappentext zumindest nicht widerspricht.

Erhalten habe ich eine Fantasygeschichte einer Gesellschaft, in der Bücher aus gestohlenen oder abgegebenen Erinnerungen gemacht werden. Buchmacherei/Buchbinderei den Ruch von Hexerei hat und das Ganze garniert mit einem jugendlichen Helden und dessen doppeltem Coming Out.

Ja, die Geschichte hat mich schon in den Bann gezogen, ich habe mit den Personen mitgefiebert und ihr Schicksal zu verstehen versucht.

Aber Emmet bleibt mir zu blass, der Rest seiner Familie verschwindet, sobald er seine Rolle gespielt hat, die Welt ist nur hinsichtlich der Bücher und der dazugehörenden vorindustriellen Technik (Pferdewagen) bei gleichzeitiger Andeutung moderner Technik bei Farmen ausgemalt. Es scheint bittere Armut ohne ein Sozialsystem zu geben, dekadenten Reichtum, wobei nicht klar ist, wodurch dieser gewonnen sein könnte. Buchbinderei wird einerseits als Magie und Böse verstanden, andererseits dient es den Reichen und Mächtigen als Unterhaltung und als Möglichkeit eigene Schuld verschwinden zu lassen. Die Welt scheint keinerlei Rechtssystem zu haben.

Die Gay-Romance, die sich in der Geschichte entfaltet, bietet wenig nachvollziehbare Ansätze, was die Beiden einander attraktiv machte und welche Eigenschaften daraus eine unsterbliche Liebe formten, denn liebenswerte Ansätze werden kaum geschildert.

Die Moral des Buches hinsichtlich der Bücher ist überzeugend, der Erzählstil ganz in Ordnung, aber herausragend ist aus meiner Sicht etwas ganz Anderes

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