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Rezension "Nie wieder ohne dich"

Nie wieder ohne dich von Sabrina und Yoan Bombarde

Erscheinungsdatum 31.05.2019, gelesen dank Netgalley als EBook (epub)

Die Wertung dieses Buches fällt mir schwer, da das Buch in zwei Dimensionen gesehen und bewertet werden sollte.

Das erste ist die Erfahrung, die Sabrina und Yoan rund um ihre Tochter Loulou erleiden mussten. Die Ärzte weigerten sich einen möglichen Gentest zu überprüfen und der Staat klagte lieber die jungen Eltern der Mißhandlung und des Mißbrauchs an, obwohl sämtliche Indizien eher in die Richtung Krankheit deuteten. Nach 4 Jahren Kampf mit den Institutionen war die Rückgabe des Kindes aus der Pflegschaft immer noch eine Herausforderung.

Inhaltlich war die Geschichte berührend und die Angriffe und Auflagen, die die Eltern erdulden mussten, zusammen mit dem durch die Trennung und fehlende Behandlung einhergehenden Leiden des Kindes, waren eindrucksvoll geschildert.

Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht des Vaters und der Mutter erzählt, wodurch sich einige inhaltliche Dopplungen ergeben.

Sprachlich und vom logischen Aufbau, d.h. von einer Erzählweise, die Reihenfolge und Ablauf gut darstellt, ist das Buch eher einfach gehalten. Da es eine Übersetzung ist, kann ich nicht erkennen, ob es an der Schreibweise oder der Übersetzung liegt, ein gründlicheres Lektorat hätte an einigen Stellen gut straffen können, ohne dass inhaltlich etwas verloren ginge. In dieser Dimension verschenkt die Geschichte einiges. 

Auch die Handlungsweisen der Eltern sind aus den eigenen Beschreibungen nicht immer nachvollziehbar: Hat der Vater z.B. wirklich sein 3-Monate-altes Baby in die Luft geworfen, wie immer wieder erwähnt wird? 

Insgesamt stehe ich dem Buch eher zwispältig gegenüber.

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