
Das Flüstern der Freiheit von Laila Ibrahim
Erscheinungstermin 18.6.2019, gelesen dank Netgalley als EBook (PDF) auf einem Inkbook
Genre: Asien, Historischer Roman, Belletristik
Mei Ling heiratet in Südchina 1923 einen fremden Witwer aus Kalifornien und reist mit ihm sofort in seine Heimat. Für die Überfahrt muss sie die Identität seiner verstorbenen ersten Frau annehmen, doch das ist nicht die einzige Lüge in ihrer jungen Ehe.
Im Laufe der Jahrzehnte habe ich viele Bücher über Asien und Asiaten gelesen, gerade mit dem Schwerpunkt China und durchaus auch einige, die in Amerika spielten. Die Einreiseproblematik sollte mir also nicht neu sein, doch die Einreise als Papierfrau oder Papierkind kannte ich ebenso wenig, wie die Details der Einreiseprüfung, bevor der amerikanische Boden betreten werden kann. Dies allein wäre schon Stoff für ein Buch, doch die Geschichte von Mei Ling ist noch erheblich vielschichtiger.
Mei Ling als Ich-Erzählerin nimmt den Leser sehr stark in ihr Erleben und ihre Gefühlswelt hinein. Ihre Erfahrungen sind fremd und doch kann ich mich gut darauf einlassen. Interessant fand ich die Anklänge an die Eigenschaften nach den chinesischen Sternzeichen und sehr schön ist, dass Mei Ling keine Stereotype ist, sondern sehr individuelle Eigenschaften hat. Sie ordnet sich zwar oft unter, ist in entscheidenden Situationen aber ganz Drache und übernimmt die Führung. Sie kann sehr schön nähen und sticken und ist auch eine gute Mutter, aber beim Kochen ist sie eine mittlere Katastrophe. Auch ihr Mann, der durch ihre Augen betrachtet erst sehr farblos wirkt, gewinnt mit dem Fortschreiten der Ehe Kontur und Persönlichkeit.
Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich habe einiges Neues gelernt.
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Die Veröffentlichung auf diversen Plattformen (Amazon, Lovelybooks, Facebook, Instagram, eigene Seite und Goodreads folgt zum Erscheinungstermin.