· 

Rezension "Die Perfekten"

Die Perfekten von Caroline Brinkmann

Erscheinungsdatum: 25.08.2017 gelesen im Rahmen eines Skoobe-Probeabos im Januar 2019

Genre: Dystopie, Jugendroman

Eine Gesellschaft in der Menschen nach genetischer Vollkommenheit sortiert werden. Ein Mädchen, das nicht klassifiziert wurde und daher nicht wert ist zu leben - doch plötzlich wird sie zu einer Auserwählten, einer Perfekten. Sie versucht das Leben der Bürger ihres Bezirks zu verbessern und wird zwischen den Herrschenden und den Rebellen aufgerieben.

Die Idee der Geschichte ist nicht neu, hat aber viel Potential. Die Protagonistin ist jung, aber nicht zu jung, da sie durch eine harte Lebensschule ging.

Die Struktur der Welt mit genetischer Sortierung ist gruslig, die Unterschiede der Lebensqualität zwischen den Menschen und den Perfekten sind Wahnsinn. Das Buch vereint Sozialkritik, Dystopie, Jugendroman. Die meisten Figuren sind nicht nur schwarzweiß. Lark hat eine kranke Schwester, Genstufe 3 und um sie zu retten, kooperiert er mit den Herrschenden und den Rebellen. Er hat ein Gewissen und versucht das richtige zu tun und scheitert doch immer wieder. Bei den Rebellen und Perfekten gibt es hingegen auch eher eindimensionale Personen.

Etwas anstrengend beim Lesen aber auch interessant war der Perspektivwechsel innerhalb der Kapitel zwischen Rain und Lark.

Das Lesen hat insgesamt Spaß gemacht. Gestört hat mich die Buchsatzmarotte, den ersten Satz im Kapitel in Großbuchstaben zu schreiben. Stellenweise war es schwierig Sympathie für die Personen zu empfinden, weil sie genauso inkonsequent und vielschichtig wie im realen Leben auch richtig dumme Entscheidungen getroffen haben.

Der Mittelteil des Buches zog sich ein wenig, Anfang und Ende sind spannend. Ich freue mich auf den zweiten Teil.

#DiePerfekten #CarolineBrinkmann #KathrinliebtLesen #Rezension #Bookstagram