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Rezension "Rubinsplitter"

Rubinsplitter von Julia Dessalles

gelesen als Wanderbuch (Sammelband Taschenbuch) dank der Bücherhexe

Genre: Fantasy - Drachenmondverlag

Drei Bände, eine Geschichte.

Rosa, eine Jugendliche, die gleichermaßen mit ihrem Übergewicht kämpft wie mit den Modeexzessen ihrer Mutter, die diese ihr aufnötigt. Sie ist beim Konzert im Rahmen ihrer Sozialstunden, Kai und Ali, zwei Musiker, Amy eine alte Frau (?), die auf dem Konzert auftaucht. Alle miteinander fahren/fliehen aus der uns bekannten Welt.

Die Fantasiewelt Salvya ist bunt, vielschichtig, voller Überraschungen, ungewohnter Wesen und enthüllt, was an den Personen verborgen war.

Rosa/Ruby entdeckt, was ihr an sich selbst immer verborgen war, verliebt sich, erkennt nach und nach die Geheimnisse rund um ihre Herkunft und um die Zukunft von Salvya.

Eigentlich ist das Buch schön geschrieben, nur es ist übervoll. Ständig tauchen neue magische Wesen auf und es bleibt kaum die Zeit sich mit einzelne Wesen oder Funktionen anzufreunden.

Der Auslöser mich mit dem Buch zu befassen war das Drachenbild auf dem Cover, da ich großer Drachenfan bin. Die Drachen in Salvya sind aber etwas völlig anderes als wir gewohnt sind.

Salvya funktioniert durch Magie, wovon es unterschiedliche Arten gibt, die auf unterschiedliche Weise gewirkt werden können.  Ebenso wie bei der Vielzahl der Wesen ist es mir eindeutig schwer gefallen auch bei den Versionen der Magie die Übersicht zu behalten.

Die Personen: Rosa/Ruby, Kai und Ali. Ali bleibt bis zum Ende des Sammelbandes undurchsichtig. Er kennt seine eigene Vergangenheit und Herkunft nicht und bleibt außer als Kais Freund eher farblos.

Kai ist der Weiberheld, Rockstar, der noch nie wirklich verliebt war und gleichzeitig verbinden ihn etliche Geheimnisse mit Salvya. Dass ich ihn persönlich nicht mag, ist mein Problem, aber er ist auch im Buch bis auf wenige Punkte sehr wechselhaft. Das Hauptproblem ist,  dass immer, wenn ich glaubte, dass ich ihn ein wenig durchschauen könne, es wieder irgendeinen Grund in seiner Geschichte oder seinen magischen Eigenschaften gab, warum sein Verhalten sich auf einmal ändern muß.

Rosa/Ruby ist einerseits eine Person, deren Leben ihr eine völlige Farblosigkeit aufzwang. Ihre dominante Mutter drängte sie in die Unsichtbarkeit und auch die Gründe hierfür, die sich nach und nach auftun und die Wandlungen in Salvya reichten für mich nicht für Sympathie.

Mein größtes Problem mit dem Buch ist aber: Ich mag Musik nicht so sehr und ich mag keine komplizierten Teenie-magischen Liebesgeschichten.

Leider habe ich vorher nicht so sehr auf den Klappentext geschaut sonst wäre mir bewußt gewesen, dass das Buch gerade diese Elemente am stärksten prägt.

Wer eine chaotische magische Welt liebt, deren Logik sich schwer oder erst sehr nach und nach erschließt, wer Liebesgeschichten mit magischem Einschlag zwischen dem Mauerblümchen und dem umschwärmten Star mag, die auch nach zwei Bänden noch kompliziert sind, der wird dieses Buch lieben.

Für mich war es leider eher am Rand geeignet. Trotzdem werde ich Band drei noch lesen.

Danke an die Bücherhexe fürs Wandern lassen.

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