
Rezension Children of Blood and Bone von Tomi Adeyemi
Erscheinungsdatum 27.06.2018 gelesen im Rahmen der Netgalleychallenge im Mai 2018 als ebook (Kindle)
Genre: Fantasy, Young Adult
In der Welt der Children of Blood and Bone-Trilogie ist die Magie vernichtet worden und alle magisch begabten Erwachsenen. Nur Kinder im Alter unter 13 Jahren also vor dem Erwachen der Magie und magisch nicht begabte Menschen haben überlebt. Nur die Kinder in denen magische Erbanlagen schlummern, die niemals erwachen können, sind für jeden erkennbar durch ihr weißes Haar.
Zélie zum Zeitpunkt der Geschichte etwa 17, erinnert sich genau an den Tod ihrer Mutter, ermordet von des Königs Soldaten, vor 11 Jahren. Hätte es damals noch Magie gegeben, so ist sie sich sicher, hätte die Mutter überlebt. Nun bleibt sie als einzige Weißhaarige der Familie, Ursache für Strafe, Sondersteuern und Verfolgung und gleichzeitig durch ihr aufbrausendes Gemüt und ihre scharfe Zunge zusätzlich in selbst verschuldeter Gefahr.
Das Buch wird im Wechsel von den verschiedenen Hauptdarstellern erzählt und wechselt die Perspektive sehr glaubhaft. Gerade die Vorurteile der unterschiedlichen Personengruppen bekommen dadurch einen stetigen Spiegel vorgehalten und man ist gezwungen sein Urteil über das Geschehen wieder und wieder zu hinterfragen. Alle Personen haben Licht- und Schattenseiten, niemand ist nur gut oder nur böse, dem wir in diesem Buch so nahe kommen, dass wir seine/ihre Motivation betrachten können.
Mich hat die Geschichte sehr schnell in den Bann gezogen, gerade weil ich mich hier den Personen schrittweise nähern kann und muss. Die persönlichen Geschichten hinter der Geschichte fließen nach und nach in die Erzählung ein und machen uns mit den Personen vertraut.
Zélie, Amari, Tzain sind Helden mit Ecken und Kanten, Vorlieben und Abneigungen und einer sich entwickelnden Beziehung untereinander. Das Buch verfolgt einen Erlösungsmythos, enthält einen eindeutigen Gegner und hat klar und sichtbar voneinander abgegrenzte Bevölkerungsgruppen (Farbton der Haus, normale/weiße Haare), aber die Geschichte bleibt nicht in der stereotypen Ausgangssituation, sondern entwickelt sich weiter. Toller Start einer Trilogie, ich bin gespannt wie es weitergeht.