
Manchmal hilft nur fauler Zauber von Nicola Lux
Erscheinungsdatum 02.03.2018 gelesen im Rahmen der Netgalleychallenge im Mai 2018 als ebook (kindle)
Genre: Frauenunterhaltung, Humor
Ehefrau stellt fest, dass sie ein Oberarschloch geheiratet hat, erbt Haus auf Amrum inklusive Bewohnerin mit Dauerwohnrecht. Gemeinsam ermorden sie den Ehemann.
Dann werden sie erpreßt - ist es die Geliebte des Verstorbenen?
Die Geschichte inklusive diverser Morde ist humorvoll gemeint, garniert mit lokalen Hinweisen zu Amrum inkl. der genauen Erklärung von der ostfriesischen Teezeremonie bis zu dem Rezept für Tote Tante.
Das Buch ist runtergeschrieben wie eine erzählte Geschichte, d.h. eher sprunghaft als mit Struktur. Garniert sind die Kapitel mit Zitaten, deren Zusammenhang mit der Geschichte sich selten erschließt.
Ab dem zweiten Mord wird die Geschichte strukturierter, die Bezüge sind klarer und auch die Zitate passen besser. Die Geschichte wird dadurch aber nicht besser.
Nach den Danksagungen kommt dann das einzige Highlight: Rezepte für diverse Köstlichkeiten von Tote Tante bis zu herzhaften Waffeln.
Um das Ganze dann richtig unrund zu bekommen ist die Formatierung für den Kindle höflich gesagt mißlungen. Zeilenumsprünge nach wenigen Worten ok, das ist nicht schön, stört aber den Lesefluß nicht wirklich. Aber fehlende Leerzeichen nach den meisten Punkten und immer wieder zwischen Worten führen zu ungelenken Kettenworten, diesicheinfachscheißelesen.
Der Humor zündet bei mir nicht, das Buch macht keinen Spaß und der ungelenke Schreibstil macht mir die beiden Frauen im "Hexenhaus" nicht wirklich sympathisch. Für mich ist dieses Buch bisher der größte Reinfall der Netgalleychallenge.