
Selten hat mich eine fantastische Welt so überzeugt, immer war irgendwo ein Haken oder ein Problem. Aber hier ...
Die Geschichte rund um Paul, der ohne Erinnerung an einem Wasserfall aufwacht, sich in eine Gemeinschaft erinnerungsloser Menschen einfindet und als Einziger seine Erinnerungen vermißt hat mich
schnell mitgenommen. Die beschriebene Gesellschaft bildet für mich ein Idealbild - wobei ich mich neben dem Lesen gefragt habe, ob ich wie Paul oder wie die anderen fühlen würde. Würde ich ohne
persönlich-historische Erinnerung etwas vermissen und wäre ich in der Lage in der Situation, wo die Erinnerung zurückkommt mit dieser Erinnerung in der idealen Welt weiter zu leben?
Über den Inhalt kann ich nicht mehr schreiben ohne zu spoilern, aber die Welten in dem Buch sind für mich eine perfekte Art von Utopia, in der ich wirklich leben möchte und zwar egal in welcher
Version. Die Menschen sind überzeugend, die Konflikte real, der große Konflikt am Ende, der alles zerreißen kann, wird auf die leider einzig mögliche Art gelöst. Das Buch ist rund, saugte mich
zum Lesen fast ein und ich bin froh es gefunden zu haben, denn die Geschichte klingt noch deutlich nach.